Shampookonzentrat: Vorbereiten und anwenden wie ein Profi im Haarstudio
- Welche Vorteile haben Konzentrate gegenüber konventionellen Shampoos?
- Warum wir flüssige Shampoos besser als feste Shampoos finden.
- Wie du Shampoo-Konzentrate richtig anwendest.
Ein Shampookonzentrat, das frisch vorbereitet wird, wie beim edlen Starfriseur, nur eben für zuhause - und trotzdem einfach in der Anwendung? Das sollte doch kein Problem sein! Dachten wir zumindest. Der Weg von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt war dann aber doch lang, und umso stolzer sind wir jetzt auf das Ergebnis: Wildschön Shampoo Konzentrat erfüllt die höchsten Ansprüche, die wir uns dabei selbst gestellt haben: Absolut natürlich, nachhaltig, clean und in Profi-Qualität.
Warum überhaupt ein Konzentrat?
Ein Shampookonzentrat ist nachhaltig: Der größte Teil handelsüblicher Shampoos besteht aus Wasser – normalerweise weit über 90 Prozent. Das bedeutet: Wenn ein konventionelles Shampoo von einem Ort zum andern transportiert werden muss, befindet sich auf der Ladefläche oder im Transportcontainer fast ausschließlich Wasser. Das Transportgewicht ist zehnmal so hoch wie beim Konzentrat –entsprechend höher ist folglich auch der Energieverbrauch. Warum also sollten wir LKW oder Posttransporter mit einer Ladung Wasser auf die Straßen schicken? Das Wasser aus deinem Wasserhahn ist in Deutschland absolut top! Kaum ein Lebensmittel wird so streng kontrolliert wie Leitungswasser. Und falls du jetzt denkst: „Aber in Leitungswasser ist doch Kalk…“ Das stimmt natürlich, aber solange du die Haare mit Leitungswasser wäschst, ist der Unterschied einiger weniger Milliliter im Shampoo nicht wirklich relevant.
Unsere strengen Clean Beauty-Regeln
Noch wichtiger als die Nachhaltigkeit ist uns aber die Reinheit unserer Wildschön Shampoos: Unser Ziel ist es, dir das sauberste Shampoo mit möglichst wenig belastenden Inhaltsstoffen anzubieten, wie es uns möglich ist. Das schützt sowohl dich als auch die Umwelt. Und hier liegt der größte Pluspunkt für die konzentrierte Form unserer Shampoos: Durch die Verwendung von Konzentrat können wir auf Konservierungsstoffe verzichten, denn die sind viel länger auch ohne chemische Zusatzstoffe haltbar. Üblicherweise werden in Shampoos zum Beispiel so genannte Parabene verwendet, bei denen eine schwache hormonähnliche Wirkung nachgewiesen werden konnte. Selbstverständlich halten sich Hersteller in Deutschland an die behördlichen Empfehlungen und setzen Parabene sparsam ein, in unseren Naturshampoos haben sie allerdings absolut gar nichts verloren – versprochen! Außerdem weißt du vermutlich, dass sich beispielsweise Öl und Wasser nicht so recht mögen: Wenn man sie vermischt, setzt sich das leichtere Öl früher oder später oben auf der Flüssigkeit ab. Um das zu verhindern, verwenden viele Hersteller synthetische Emulgatoren. Auch darauf verzichten wir konsequent. Aus diesem Grund musst du unser Konzentrat vor dem Anmischen auch einmal kurz schütteln. Shake it, Baby!
Warum flüssig statt fest?
Das wichtigste Argument für flüssiges Shampoo ist für uns die Anwendung, denn eine Flüssigkeit landet mit der Applikatorflasche genau dort, wo sie hingehört: auf der Kopfhaut. Um das feste Shampoo bis auf die Kopfhaut zu bringen, neigen manche Nutzerinnen und Nutzer dazu, zu viel Druck beim Auftragen anzuwenden. Dabei kann das Haar geschädigt werden. Im Normalfall aber wirst du angesichts des Ziepens wenig Druck anwenden und das feste Shampoo im Haar verteilen, ohne dass allzu viel davon auf der Kopfhaut ankommt, bevor es komplett aufgeschäumt ist. Dadurch ist es möglich, dass eben auch nicht viele der wirksamen Inhaltsstoffe auf die Kopfhaut gelangen. Ein großes Problem von Haarseife ist zudem ihr pH-Wert: ein Wert von 9 bis 10 ist bei Seife üblich. Zum Vergleich: der pH-Wert deiner Haut liegt etwa bei 5,5. Um die Kopfhaut vor dem Austrocknen zu schützen, lassen sich die Hersteller ein paar Tricks einfallen: Sie fügen etwa Glycerin hinzu, einen Stoff, der tief in die Zellen eindringt und der als Feuchtigkeitsregulator eingesetzt wird. Die Wirkung von Glycerin hängt allerdings stark von den Umgebungsfaktoren ab, sodass es die Haut sogar austrocknen kann. Oft wird Glycerin auch von vielen Naturkosmetikherstellern verwendet, doch in unserem Clean Shampoo Konzentrat verzichten wir konsequent darauf.
Vorbereitung: Mischen in der Applikatorflasche
Die Applikatorflasche von Wildschön ist die einfachste Möglichkeit, unser Konzentrat anzumischen: Nach dem kurzen Schütteln des Clean Shampoos füllst du die Mischflasche bis zum unteren Strich mit dem Konzentrat – das sind dann etwa 15ml. Unser Shampoo ist hochkonzentriert, sodass ein Mischungsverhältnis von 1 zu 10 super ist, um eine optimale Mischung zu erhalten. Das bedeutet: Du füllst die Flasche einfach mit Leitungswasser auf. Zudrehen, schütteln, fertig. Das fertige Shampoo in einer Applikatorflasche reicht für etwa 3 bis 5 Haarwäschen – je nach Haarlänge und Haarzustand. Besonders am Anfang kannst du allerdings etwas mehr verwenden, um dir den Umstieg zu erleichtern. Kleiner Tipp: Falls bei dir zuhause sehr kalthaltiges Wasser aus der Leitung kommt, kannst du mit mineralarmem Wasser diverser Getränkehersteller experimentieren, statt unser Konzentrat mit „Kranberger“ zu mischen. Solange du dir anschließend mit Leitungswasser das Haar auswäschst, ist der Effekt zwar nicht sehr groß, aber einige unserer Testerinnen und Tester haben mit dieser Methode dennoch positive Erfahrungen gemacht.
Auftragen, Verteilen, Auswaschen: So funktioniert Naturshampoo
Trage das gemischte Shampoo unter der Dusche mit der Applikatorflasche scheitelweise zunächst auf die trockene Kopfhaut auf. Die Applikatorflasche teilt die Strähnen dabei wie von selbst – mach dir keine Gedanken über die genaue Aufteilung – Hautpsache, die Kopfhaut ist überall gleichmäßig benetzt. Das spürst du ganz automatisch dadurch, dass dein Shampoo normalerweise Raumtemperatur hat und es sich angenehm kühlend auf die Kopfhaut legt. Anschließend massierst du es sanft etwa eine Minute lang mit den Fingerkuppen ein. Achte dabei darauf, dass du nur kleine Bewegungen machst, damit sich dein Haar nicht verknotet. Jetzt spülst du das Shampoo das erste Mal oberflächlich mit Wasser aus, wobei sich das Shampoo bereits bis ins Haar hinein verteilt. Auch beim zweiten Auftragen gehst du scheitelweise vor und bringst das Shampoo direkt auf die Kopfhaut auf. Von dort aus verteilst du es nun mit sanftem Druck in die Haare – bin hinunter in die Haarspitzen. Falls du neu im Bereich der Naturhaarpflege bist, wirst du dich vielleicht zunächst etwas darüber wundern, dass es viel weniger Schaum als bei konventionellen Shampoos gibt. Das ist allerdings absolut normal und gewollt, denn wir verzichten auf stark schäumende Zusatzstoffe. Du wirst sehen: Die Reinigungswirkung ist trotzdem sehr gut, und dein Haar wird sich super anfühlen, sobald es sich an das neue Shampoo gewöhnt hat.
Nach der Anwendung
Nach dem Waschen kann das Haar selbstverständlich ganz normal getrocknet und frisiert werden. Falls du gerade erst auf Naturhaarshampoo umsteigst, solltest du allerdings bedenken, dass es einige Tage oder Wochen brauchen kann, bis sich dein Haar an die neue Art der Pflege gewöhnt hat. Besonders wenn du dein Leben lang konventionelle Produkte verwendet hast, müssen sie nach und nach von den chemischen Weich- und Glattmachern entwöhnt werden. In der ersten Zeit könnte dein Haar also zunächst durchaus etwas störrisch sein. Doch keine Sorge: Wenn du diese Phase überstehst, wirst du mit natürlich weichem und seidigem Haar ohne Chemie belohnt.